Projekte

Werkstatt Utopia

Seit Mai 2018 ist Mariano Domingo Leiter des Projekts „Werkstatt Utopia“, das er gemeinsam mit dem Team des KulturLeben – Schlüssel für Musik e.V. initiierte. Die „Werkstatt Utopia“ ist ein experimentelles und innovatives Projekt, in dem sich Menschen mit und ohne Behinderung treffen und neue Formen des gemeinsamen Musizierens entdecken. Mariano Domingo arbeitet mit der Gruppe von derzeit 40 Musikerinnen und Musikern an einem Repertoire bestehend aus symphonischer Musik, Kammermusik, Oper und Jazz. Zwischen 2018 und 2020 gab das Utopia Orchester in Berlin mehr als zehn Konzerte in barrierefrei zugänglichen Räumen und mit Gebärdensprach-Interpretation. Während des Lockdowns spielten kleine Gruppen des Orchesters in den Höfen und Gärten von Pflege- und Altenheimen. Seitdem Konzerte wieder möglich sind, tritt das Utopia Orchester wieder regelmäßig in Berlin zum Beispiel im Grips-Theater oder in verschiedenen Kirchen auf.

 

Musik in der Zeit von Covid-19

In der Zeit der Pandemie, zwischen April 2020 und 2022, als das Musizieren in großen Gruppen nicht möglich war, blieb Mariano Domingo mit den Orchestermitgliedern online in Kontakt und sie entwickelten gemeinsam neue Ideen für die Zeit. Unter anderem entstanden dabei die Balkonkonzerte. Zwei bis vier Musiker des Orchesters gaben einmal wöchentlich kleine Konzerte in Behindertenzentren oder Altenheimen. Ziel war es, ein wenig Abwechslung und Freude in diese traurige Zeit zu bringen, in der die Menschen dort ihre Zimmer nicht verlassen und keinen Besuch empfangen durften. Um die Hygienemaßnahmen einzuhalten, fanden die Konzerte im Freien vor den Balkonen und Fenstern der Bewohner statt.

 

#MusikerfürMusiker

Infolge der Covid-19-Pandemie initiierte Mariano Domingo zusammen mit Kultur Leben Berlin die Kampagne „Musiker für Musiker“. Das Projekt bringt seit Juni 2020 Musikerinnen und Musiker in Kammermusikensembles zusammen, um in sozialen Einrichtungen aufzutreten. Derzeit beteiligen sich Ensembles und Mitglieder großer Berliner Orchester wie das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), die Staatskapelle Berlin und das Deutsche Sinfonieorchester Berlin (DSO). Die Idee dabei ist, dass zunächst angestellte Musikerinnen und Musiker als Ensembles vom Duo bis zum Quintett pro bono auftreten.

Mit ihren Auftritten ermöglichen sie Menschen in sozialen Einrichtungen einen Zugang zur Musik. Die sozialen Einrichtungen werden im Gegenzug um Spenden an den Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Musik e.V. gebeten. Mit diesen Spenden werden dann Auftritte von freiberuflichen Musikern finanziert. Indem angestellte Ensemble- oder Orchestermitglieder für die Kampagne pro bono auftreten, drücken sie ihre Solidarität mit ihren freiberuflich tätigen Kollegen aus.

Bis Ende 2021 gaben sie 60 Konzerte. Die Spenden werden nun seit Ende des Lockdowns im Juni 2021 verwendet, um Freischaffenden mit Honorar vergütete Auftritte zu ermöglichen.

Projekt mit dem Syrian Expat Philharmonic Orchestra

Mariano Domingo hatte schon immer ein besonderes Interesse an der multikulturellen Dimension der Musik und ihrer Fähigkeit, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Im Sommer 2016 war er als Gastdirigent des Syrian Expat Philharmonic Orchestra tätig. Mit dem Orchester erarbeitete er ein Repertoire nahöstlicher Musik, das dann im Rahmen des Eröffnungskonzerts des Berliner Philharmoniker Open Air Festivals aufgeführt wurde.

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